Bekannt auch als “der Unartige” mit unkontrollierten Trieben wurde Albrecht II. durch Länderteilung seines Vaters, Heinrich des Erlauchten, im Jahr 1265 Landgraf von Thüringen.

Nach der Hochzeit mit Margaretha von Staufen (sizilianische Prinzessin aus dem Hause der Staufer) im Jahr 1254 stieg Albrecht II. in die höchsten Herrscherfamilien Europas auf.

Aber wie der Beiname “der Unartige” verrät, vergnügte er sich alsbald mit Kunigunde von Eisenberg (zunächst Hoffräulein) und heiratete diese nach dem Tod Margarethes.

Als auch diese verstarb heiratete Albrecht II. ein drittes mal, Elisabeth von Arnshaugk.

Nach dem Tod des Vaters wurde er zusätzlich Markgraf von Meißen.

Aber aufgrund von Auseinandersetzungen in den eigenen familiären Reihen verlor er fast alles und verkaufte schließlich 1291, völlig verschuldet, die sächsische Pfalzgrafschaft an Otto V. Markgraf von Brandenburg.

Am 11. Februar 1307 trat er die Regentschaft an seinen Sohn, Friedrich I. “dem Freidigen” ab und starb letztlich am 13. November 1314 in Erfurt (nach anderen Quellen am 20. November 1315).

Die Aufnahme seines Leichnams in eines der wettinischen Klosterhäuser wurde ihm jedoch verwehrt.