Mit nur 26 Jahren übernahm Johann Georg I. nach dem plötzlichen Tod seines jungen Bruders, Christian II., den Thron. Unter ihm wurde in Dresden eine Reichspolitik fortgesetzt, deren Wurzel bis in die 1540er Jahre zurückreichen.

Johann Georg sah sich selbst als ausführendes Organ des Staates, er repräsentierte das jeweilige Kräfteparallelogramm im Geheimen Rat. Nach Außen bracht er zuverlässig das für aktuell richtig Erkannte.

Wie auch seinem Vater und seinem Bruder wird Johann Georg I. eine starke Neigung zum Alkohol nachgesagt. Er wurde mit dem Namen “Bierjörg” verspottet.

Er starb am 8.10.1656 in Dresden. Seinen Söhnen hinterließ er ein jeweils abgetrenntes eigenes Herzogtum (Sachsen-Merseburg, Sachsen-Weißenfels und Sachsen-Zeitz).