Konrad der Große gilt als Stammvater der wettinischen Dynastie in Sachsen.
Er wurde als Sohn von Graf Thimo von Wettin im Jahre 1098 geboren. Nach Streitigkeiten um die Erbfolge in der Markgrafschaft Meissen, nahm ihn Heinrich II. von Meißen im Jahre 1121 gefangen. Doch 1123 starb Heinrich II. recht plötzlich. Der Kaiser übertrug allerdings das Lehen der Markgrafschaft Meißen an Wiprecht von Groitzsch. Im Jahre 1123 erobert Konrad von Wettin gemeinsam mit Albrecht dem Bären und dem späteren König Lothar die Markgrafschaft Meissen. Kaiser Heinrich V. bestätigt ihn 1125 als Markgraf von Meißen.
Im Jahr 1136 erhält Konrad der Große die Mark Lausitz, nachdem Markgraf Heinrich von Groitzsch verstorben war.
Um 1143 erhielt Konrad vom Kaiser die Herrschaft über Rochlitz und das Milzenerland. In den weiteren Jahren baute Konrad seine Machtposition weiter aus, die schon bald dem eines Reichsfürsten glich.
Durch eine kluge Heiratspolitik, verheiratete er seinen Sohn Dietrich mit der Tochter eines polnischen Herzogs. Seinen Sohn Otto sowiee seine Tochter Adele verheiratete er mit Kindern von Albrecht dem Bären, der seit 1150 in der Mark Brandenburg herrschte.
1156 zog sich Konrad der Große in einem feierlichen Akt von allen weltlichen Pflichten zurück und legte seine Ämter nieder. Er ging dann in sein Hauskloster auf dem Petersberg bei Halle, wo er sich als Laienbruder niederließ. Bereits knapp zwei Monate später, am 05.02.1157 starb Konrad der Große im Kloster Petersberg.