Von Touristen vielfach unbeachtet ist die Garnisonskirche St. Martin. Die Kirche wurde 1900 als Simultankirche ihrem Verwendungszweck übergeben. Simultankirche bedeutet, daß hier eine katholische sowie eine protestantische Kirche unter einem Dach vereint sind.
Die Kirche wurde damals für die in der Dresdner Garnison stationierten Soldaten in den Jahren 1895 – 1900 nach Plänen von William Lossow und Hermann Viehweger erbaut.
Die Kirche diente bis 1945 der Garnison als Kirche. Danach wurde sie Heimstatt der katholischen St.-Franziskus-Xaverius-Gemeinde, deren Kirche durch die Bombenangriffe im Februar 1945 zerstört wurde.
Der evangelische Kirchenraum wird inzwischen nicht mehr als Kirche genutzt sondern dient als Aufbewahrungsort für die Sammlung des Puppentheaters.
Seit 1998 dient die Kirche wieder der katholischen und evangelischen Militärseelsorge, da in diesem Jahr die Offiziersschule des Heeres nach Dresden umzog.